Was ist ein Hirnaneurysma?
Ein Aneurysma ist eine Ausbuchtung in der Wand einer Hirnarterie. Das Aneurysma befindet sich fast immer an der Kreuzung von 2 Arterien. Gewöhnlich im unteren Teil des Gehirns oder des Hirnstamms. lese Sie mehrUntersuchung und Diagnose
Stellt sich heraus, dass Sie ein Gehirnaneurysma haben, werden Sie an einen Neurologen oder Neurochirurgen überwiesen, der auf Hirngefäße spezialisiert ist. Der Arzt beurteilt das Risiko einer Aneurysmenblutung und wägt dieses gegen das Behandlungsrisiko ab. lese Sie mehrUntersuchung und Diagnose
Stellt sich heraus, dass Sie ein Gehirnaneurysma haben, werden Sie an einen Neurologen oder Neurochirurgen überwiesen, der auf Hirngefäße spezialisiert ist. Der Arzt beurteilt das Risiko einer Aneurysmenblutung und wägt dieses gegen das Behandlungsrisiko ab. Bei einer Behandlung ist eine Aneurysmenuntersuchung geplant, um das Aneurysma durch eine Gefäßuntersuchung (Angiographie) richtig zu identifizieren.
Auf Grundlage dieser Untersuchung prüft der behandelnde Arzt einen Behandlungsplan. Dies geschieht in Absprache mit Neurologen und Radiologen, die sich auf Hirngefäße spezialisiert haben. Bei Bedarf beraten und kooperieren diese mit in- und ausländischen Kollegen. Die Beratung zur Behandlung besprechen wir mit Ihnen in der Ambulanz. Dabei spielt Ihr Behandlungswunsch eine wichtige Rolle.
Angiographie
Mit einem Hirnaneurysma leben
Nach einer Hirnaneurysma gilt es eine Reihe von Dingen zu beachten. lese Sie mehrMit einem Hirnaneurysma leben
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Wird ein Hirnaneurysma entdeckt, entsteht oftmals eine Unsicherheit hinsichtlich derjenigen Aktivitäten, die den Druck auf den Kopf erhöhen. Denken Sie beispielweise ans Fliegen, Tauchen, Rollschuhlaufen, Pressen, einen Saunagang oder an Sex. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass diese Aktivitäten das Risiko einer Blutung aus einem Aneurysma erhöhen. Diese Aktivitäten können daher wie gewohnt durchgeführt werden.
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Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass ein Gehirnaneurysma das Risiko von Blutungen während der Schwangerschaft oder Geburt erhöht.
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Ein Hirnaneurysma kann nicht vererbt werden, aber es tritt bei einer Reihe von Erbkrankheiten wie dem Marfan-Syndrom, dem Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) und dem Loeys-Dietz-Syndrom (LDS) auf. Es ist auch bekannt, dass eine erbliche Form von Zysten in den Nieren (Autosomal Dominant Polycystic Kidney Disease (ADPKD)) das Risiko eines Hirnaneurysmas erhöht.
Sofern Ihr Arzt den Verdacht hegt, dass Sie ein Aneurysma im Rahmen eines Erbsyndroms haben, werden Sie an einen klinischen Genetiker überwiesen, der Sie und Ihre Familie bei der Vorsorge untersucht und berät.
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Für die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen bestehen gesetzliche Anforderungen nach der „Verordnung über die Eignung zum Fahren“ des Gesundheitsinspektorats. Die CBR überwacht die Einhaltung dieser Anforderung. Für ein Aneurysma, das nicht geblutet hat und ohne Symptome ist, die Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, gibt es keinerlei Einschränkungen beim Führen von Kraftfahrzeugen.
Eine Ausnahme gilt für Personen mit Führerschein der Klasse 2 mit einem zufällig entdeckten Aneurysma, das größer als 10 mm ist. In diesem Fall ist neben dem Gesundheitszeugnis auch ein Fachbericht erforderlich. Der maximale Eignungszeitraum beträgt 3 Jahre.
Wenn die Symptome eines Gehirnaneurysmas Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, benötigen Sie einen Fachbericht. Auf der Grundlage dieses Berichts kann die CBR entscheiden, ob eine zusätzliche unabhängige medizinische Untersuchung oder eine Fahrprüfung erforderlich ist. Ihr Facharzt erstellt den Fachbericht zusätzlich zum Gesundheitszertifikat der CBR. -
Bluthochdruck und Rauchen erhöhen bekanntlich das Risiko von Hirnaneurysmen und Aneurysmenblutungen. Wurde bei Ihnen ein Gehirnaneurysma diagnostiziert, ist es ratsam, mit dem Rauchen aufzuhören und Ihren Blutdruck regelmäßig überprüfen zu lassen. Sie können hierfür bei Ihrem Hausarzt vorstellig werden.