Was ist eine AVM?
Eine arteriovenöse Malformation (AVM) ist eine Missbildung im Blutgefäßsystem. Man spricht hier von einer Art „Kurzschluss“ zwischen einer Arterie und einer Vene. lese Sie mehrWas ist eine AVM?
Ursache und Ursprung
Wie häufig kommt eine AVM vor?
Symptome
Behandlung
Untersuchung und Diagnose
Sofern Sie unter einer AVM leiden, werden Sie an einen Neurochirurgen oder Neurologen verwiesen, der auf Hirngefäße spezialisiert ist. lese Sie mehrUntersuchung und Diagnose
Sofern Sie unter einer AVM leiden, werden Sie an einen Neurochirurgen oder Neurologen verwiesen, der auf Hirngefäße spezialisiert ist. Um sich ein gutes Bild von der AVM und ihrer Kommunikation mit den umliegenden Gefäßen zu machen, ist eine Gefäßuntersuchung (Angiographie) erforderlich.Die Behandlung des AVM erfordert eine MRT des Gehirns, um die Position der AVM und des umgebenden Hirngewebes besser bestimmen zu können.
Mit einer AVM leben
Nach einer AVM gilt es eine Reihe von Dingen zu beachten. lese Sie mehrMit einer AVM leben
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Wird eine AVM entdeckt, entsteht oftmals eine Unsicherheit hinsichtlich derjenigen Aktivitäten, die den Druck auf den Kopf erhöhen. Denken Sie beispielweise ans Fliegen, Tauchen, Rollschuhlaufen, Pressen, einen Saunagang oder an Sex. Es gibt keine Belege dafür, dass diese Aktivitäten das Risiko einer Blutung aus einer AVM erhöhen. Diese Aktivitäten können daher wie gewohnt durchgeführt werden.
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Es ist möglich, dass eine AVM im Gehirn ein leicht erhöhtes Blutungsrisiko während der Schwangerschaft verursacht. Sofern Sie einen Kinderwunsch hegen, ist es ratsam, mit Ihrem Arzt zu besprechen, ob dies einen Grund für die Behandlung der AVM darstellt.
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Eine AVM im Gehirn ist nicht erblich, sondern tritt bei einer Reihe von erblichen Syndromen auf, wie z.B. bei der Rendu-Osler-Weber-Krankheit, dem Sturge-Weber-Syndrom und Klippel-Trenaunay-Syndrom. Sofern Ihr Arzt den Verdacht hegt, dass Sie eine AVM im Rahmen eines Erbsyndroms haben, werden Sie an einen klinischen Genetiker überwiesen, der Sie und Ihre Familie bei der Vorsorge untersucht und berät.
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Für die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen bestehen gesetzliche Anforderungen nach der „Verordnung über die Eignung zum Fahren“ des Gesundheitsinspektorats. Die CBR überwacht die Einhaltung dieser Anforderung.
Wenn Sie eine AVM ohne Symptome haben, die nicht geblutet hat, gibt es keinerlei Einschränkungen für das Führen von Kraftfahrzeugen.
Beeinträchtigen die Symptome der AVM Ihre Fahrtüchtigkeit, muss Ihr Spezialist einen Bericht darüber erstellen. Auf der Grundlage dieses Berichts kann die CBR entscheiden, ob eine unabhängige medizinische Untersuchung oder eine Fahrprüfung erforderlich ist. Ihr Facharzt erstellt den Fachbericht zusätzlich zum Gesundheitszertifikat der CBR (auf niederländisch).
Im Falle einer Epilepsie als Folge einer AVM können Sie nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums ohne Anfälle für tauglich erklärt werden. Die Dauer des Zeitraums ohne Anfälle hängt von mehreren Faktoren ab. Besprechen Sie mit Ihrem Facharzt, was für Sie zutrifft.
Eine AVM-Blutung
Das erste Symptom einer AVM stellt leider oftmals eine Hirnblutung dar, eine Form des Schlaganfalls. lese Sie mehrErfahrungsbericht Lammert
"Es war ziemlich bizarr, die Erfahrung machen zu dürfen, wie der Krankenwagen mit „Pauken und Trompeten“ zu mir kam." lese Sie mehrErfahrungsbericht Lammert
Lammert ist 50 Jahre alt, verheiratet, Vater von drei Kindern und liebt Gartenarbeit. Nach seiner Hirnblutung im Jahr 2014 arbeitet er nun wieder als Polizist.
1. Wann hatten Sie eine Hirnblutung?
Im November 2014 hatte ich eine Hirnblutung als Folge einer AVM. Ich wurde für zwei Wochen in das Krankenhaus Zwolle eingeliefert, von denen ich fünf Tage auf der Intensivstation verbrachte. Es war ziemlich bizarr, die Erfahrung machen zu dürfen, wie der Krankenwagen mit „Pauken und Trompeten“ zu mir kam. Der gleiche Krankenwagen, den ich in meiner eigenen Arbeit mehrmals anfordern musste.
2. Wie ist Ihre Behandlung verlaufen?
Als ich mich von meiner Hirnblutung erholte, wurde ich in einem anderen Behandlungszentrum behandelt. Der Arzt dichtete die AVM von der Leistengegend aus ab. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die AVM noch nicht ganz behoben war, sodass ich nochmals operiert werden musste. Da es keine Sicherheit gab, dass dies über die Leiste möglich sein würde, wurde ich nun über einen Knochenzugang operiert. Eine neue Technologie ermöglichte es, während der Operation zu kontrollieren, ob die AVM vollständig entfernt werden konnte. Als ich mich noch von der Intensivstation erholte, kam der Arzt vorbei, um mir mitzuteilen, dass die Operation zu 100 % erfolgreich war und dass ich mich vollständig erholen würde.
3. Wie schauen Sie auf Ihre Genesung zurück?
4. Wie haben Sie die Pflege wahrgenommen?
Die Behandlung und Betreuung gab mir und meiner Familie ein gutes Gefühl. Der behandelnde Arzt erläuterte mir klar die Erkrankung und was zu tun war. Er benutzte dafür auch die Scans, die angefertigt worden waren. Er kommunizierte stets offen, sodass wir großes Vertrauen in die Behandlung hatten. Auch die Unterstützung durch die Pflegespezialistin haben wir als sehr positiv wahrgenommen. Sie ist kompetent, weiß, was getan wurde, was noch zu tun ist und ist stets kurzfristig erreichbar.